BARRY'S BOOKS


New book in Dutch

Eet vet word slank

Eet vet word slank gepubliceerd januari 2013

In dit boek lees je o.a.: * heel veel informatie ter bevordering van je gezondheid; * hoe je door de juiste vetten te eten en te drinken kan afvallen; * hoe de overheid en de voedingsindustrie ons, uit financieel belang, verkeerd voorlichten; * dat je van bewerkte vetten ziek kan worden.


Trick and Treat:
How 'healthy eating' is making us ill
Trick and Treat cover

"A great book that shatters so many of the nutritional fantasies and fads of the last twenty years. Read it and prolong your life."
Clarissa Dickson Wright


Natural Health & Weight Loss cover

"NH&WL may be the best non-technical book on diet ever written"
Joel Kauffman, PhD, Professor Emeritus, University of the Sciences, Philadelphia, PA



Mythos Cholesterin




Teil 2: Nahrungsfette und Herzkrankheit

Eine Wahrheit, die der Mensch erstrebenswert findet, glaubt er umso bereitwilliger.
Francis Bacon

Dr. Ancel Keys, ein weiterer amerikanischer Arzt stellte 1953 die These auf, dass die Ernährung eine Rolle bei der Entstehung der KHK spielen könnte. In seiner "Sieben-Länder-Studie" verwendete er Daten aus sieben Ländern und verglich die in diesen Ländern verzehrte Fettmenge, um zu zeigen, dass die Sterblichkeit aufgrund von Herzkrankheit in den Ländern mit höherem Fettverzehr höher lag als in Ländern mit geringerem Fettverzehr. (Zum damaligen Zeitpunkt lagen Daten aus weiteren Ländern vor. Keys scheint Daten, die seine Hypothese nicht stützten, einfach ignoriert zu haben.) Das war die Geburtsstunde der Lipidhypothese.

Aber wie können wir wissen, ob sie auch stimmt? Eine Theorie ist gut und schön, aber sie muss auch bewiesen werden. In der Medizin geht man normalerweise so vor, dass zwei Gruppen von Menschen ausgewählt werden, deren Alter, Geschlecht und Lebensstil soweit wie möglich übereinstimmt. Eine Gruppe, die Kontrollgruppe, lebt weiter wie zuvor, die andere, d.h. die Interventionsgruppe nimmt das neue Medikament oder ernährt sich nach der neuen Diät oder ähnliches. Nach angemessener Zeit werden beide Gruppen verglichen und die Unterschiede protokolliert.

Keys Lipidhypothese, laut derer Fettverzehr zu Herzkrankheit führt, war so überzeugend, dass mehrere große, langfristige menschliche Interventionsstudien in verschiedenen Teilen der Welt aufgelegt wurden. Hunderttausende Probanden, hunderte von Ärzten und Wissenschaftlern nahmen an den Studien teil und es wurden Milliarden von Dollar ausgegeben, um nachzuweisen, dass fetthaltige Ernährung Herzkrankheit verursacht.

Die Framingham Studie

Die einflußreichste und am höchsten angesehene Studie zu den Ursachen der Herzkrankheit ist die Framingham-Herz-Studie. Sie wurde 1948 in der Stadt Framingham/Massachusetts von der Harvard-Universität begonnen und wird bis heute fortgesetzt. Diese Studie brachte die sogenannten "Ernährungsrisikofaktoren", die uns heute allen so gut bekannt sind, hervor. Die Forscher in Framingham glaubten genau zu wissen, dass manche Menschen aufgrund des höheren Cholesteringehalts der verzehrten Nahrung einen höheren Cholesterinspiegel hatten. Um diesen Zusammenhang zu beweisen, maßen sie die Cholesterinaufnahme und verglichen sie mit dem Blutcholesterinspiegel. Tabelle 1 zeigt, dass die Probanden ganz unterschiedliche Mengen Cholesterin verzehrten ohne dass das Einfluß auf den Blutcholesterinspiegel hatte oder der Einfluß war so gering, dass kein Zusammenhang zwischen der Menge an verzehrtem Cholesterin und den Blutcholesterinspiegeln nachgewiesen werden konnte. (Interessant ist auch, dass Frauen mit den höchsten Blutcholesterinspiegeln am wenigsten Cholesterin gegessen hatten.)

Table I: Cholesterinverzehr — Die Framinghamstudie
Blutcholesterin bei Probanden
Cholesterin
verzehr
unterdurch
schnittlicher Verzehr
Über
durchschnittlicher Verzehr
mg/Tag
mmol/l
mmol/l
Männer
704 ± 220.9
6.16
6.16
Frauen
492 ± 170.0
6.37
6.26

Als nächstes befaßten sich die Forscher mit dem Verzehr von gesättigten Fetten, aber auch hier konnten sie keinen Zusammenhang feststellen. Auch bei der Untersuchung der Gesamtkalorienaufnahme zeigte sich keine Verbindung. Als nächstes untersuchte man die Möglichkeit, dass etwas anderes die Wirkung der Ernährung verschleierte, aber keiner der untersuchten Faktoren schien darauf Einfluß zu haben. Nach zweiundzwanzig Jahren kamen die Forscher zu dem Schluss:

"Kurz gesagt gibt es keine Anzeichen für einen Zusammenhang zwischen Ernährung und nachfolgender Entwicklung von KHK in der Studiengruppe."

An Heiligabend 1997, also nach weiteren siebenundzwanzig Jahren veröffentlichte das Journal of the American Medical Association (JAMA) einen Nachfolgebericht, der zeigte, dass gesättigtes Fett in der Nahrung das Auftreten von Schlaganfällen senkte. Da Schlaganfälle normalerweise bei Männern später auftreten als KHK, fragten sich die Forscher, ob eine fetthaltige Ernährung dazu führte, dass die Probanden an KHK starben, bevor sie einen Schlaganfall erleiden konnten. Diese Vermutung bestätigte sich jedoch nicht. Hier die Aussage der Wissenschaftler:

"Diese Hypothese hängt allerdings vom Vorhandensein einer starken direkten Assoziation von Fettverzehr mit koronarer Herzkrankheit ab. Da eine solche Assoziation von uns nicht festgestellt wurde ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich unsere Ergebnisse durch eine konkurrierende Mortalität aufgrund der koronaren Herzkrankheit erklären lassen. "

Mit anderen Worten heisst das, dass nach neunundvierzig Jahren wissenschaftlicher Forschung immer noch kein Zusammenhang zwischen fetthaltiger Ernährung und Herzkrankheit festgestellt werden konnte.

Die multiple Risikofaktorinterventionsstudie (Multiple Risk Factor Intervention Trial)

Eine der größten und anspruchsvollsten medizinischen Studien, die jemals mit Menschen durchgeführt wurden ist die multiple Risikofaktorinterventionsstudie (Multiple Risk Factor Intervention Trial, in der Fachwelt unter der Abkürzung MR. FIT bekannt). An ihr nahmen 28 medizinische Zentren und 250 Wissenschaftler teil, die Kosten beliefen sich auf $115,000,000. Die Forscher untersuchten 361.662 Männer und wählten absichtlich Probanden mit hohem Risiko um statistisch signifikante Ergebnisse zu erhalten. Die Cholesterinaufnahme wurde um zweiundvierzig Prozent gesenkt, das gesättigte Fett um zweiundzwanzig Prozent und die Gesamtkalorienaufnahme um einundzwanzig Prozent. Dennoch war den Forschern kein Erfolg beschieden. Die Blutcholesterinspiegel sanken zwar, aber nur in bescheidenem Maß und, was noch wichtiger ist, es konnte kein Einfluss auf die koronare Herzkrankheit festgestellt werden. Die Initiatoren der Studie bezeichneten die Ergebnisse als "enttäuschend" und stellen abschließend fest:

"Das Gesamtergebnis zeigt keine positive Wirkung für die koronare Herzkrankheit oder die Gesamtmortalität bei dieser multifaktoriellen Intervention. "

Die Tecumseh Studie

In der Tecumseh Studie versuchte man, den an einem Tag gemessenen Blutcholesterinspiegel mit der am Vortag verzehrten Fettmenge zu korrelieren, waren jedoch nicht in der Lage eine solche Korrelation zu finden. Interessant ist die Aussage von Tabelle II: Probanden, die am wenigsten Cholesterin verzehrten hatten, wiesen die höchsten Blutcholesterinspiegel auf. Obwohl dieses Ergebnis nicht beabsichtigt war, stellte man fest, dass der Blutcholesterinspiegel ziemlich unabhängig davon war, ob das verzehrte Fett gesättigt oder ungesättigt war. Ein weiterer Aspekt der Lipidhypothese, nämlich das nur die gesättigten Fette schuldig zu sprechen seien, hatte sich damit als unzutreffend erwiesen

Tabelle II : Fettverzehr und Blutfette — die Tecumseh Studie
Blutcholesterin in Dritteln
Tägl. Verzehr:
Unteres
Mittleres
Oberes
Gesamtfett (g)
128
134
133
gesättigtes Fett (g)
52
54
54
Verhältnis mehrfachungesätt./ gesättigtes Fett
0.51
0.51
0.51
Cholesterin (mg)
554
566
533

Die europäische Koronarpräventionsstudie der WHO

Die Ergebnisse der von der WHO organisierten europäischen Koronarpräventionsstudie wurden als "niederschmetternd" bezeichnet, weil sich auch hier wieder keine Korrelation zwischen Fetten und Herzkrankheit zeigte. Man hatte die gesättigten Fette auf nur acht Prozent der täglichen Kalorienaufnahme gesenkt und dennoch traten in Großbritannien innerhalb der Studie in der Interventionsgruppe mehr Todesfälle auf als in der Kontrollgruppe.

Das Nordkarelienprojekt

In diesem Projekt wurde Nordkarelien, die finnische Region mit dem höchsten Auftreten von Herzkrankheit mit der Nachbarregion Kuopio verglichen. In Nordkarelien wurden die Risikofaktoren im Verlauf der Studie um siebzehn Prozent gesenkt. Wie aus Tabelle III ersichtlich, sanken in Nordkarelien die Sterblichkeit an KHK und die Gesamtsterblichkeit. Die Tabelle zeigt allerdings auch, dass in Kupio, d.h. der Kontrollgruppe, wo keine der Einschränkungen galten, sowohl KHK- als auch Gesamtsterblichkeit noch stärker abnahmen.

Tabelle III: Altersbereinigte Raten/1.000. Altersgruppe 30-64 Jahre — Das Nordkarelienprojekt.
1970/1
1976/7
Absinken
Gesamtmortalität
Männer Nord-Karelien
13.8
11.6
16%
Kuopio
13.6
11.4
16%
Frauen Nord-Karelien
4.8
3.9
19%
Kuopio
5.0
3.8
24%
KHK-Mortalität
Männer Nord-Karelien
7.7
6.3
18%
Kuopio
7.7
5.8
25%
Frauen Nord-Karelien
2.5
1.7
32%
Kuopio
2.5
1.6
36%

Diese Zahlen weisen darauf hin, dass der neue "gesunde" Lebensstil den Rückgang der Herzkrankheit verhindert haben könnte. Ein Empfehlung für diesen Lebensstil ist das jedenfalls nicht.

Ich kann an dieser Stelle nicht in die einzelnen kleineren Studien einsteigen, aber sie alle zeigen nur wenig überzeugende Korrelationen zwischen der Fettmenge und Herzkrankheiten oder der Fettart und Herzkrankheit. Eine 1992 veröffentlichte Bewertung von sechsundzwanzig dieser Studien kam zu folgendem Schluß:

"Eine Absenkung der Serumcholesterinkonzentrationen führt nicht zu einer Senkung der Mortalität und eine präventive Wirkung für koronare Herzkrankheiten ist unwahrscheinlich. Gegenteilige Behauptungen ergeben sich nur aus der präferentiellen Auswahl von Studien, die diese Theorie stützen."

Eine 1975 veröffentlichte finnische Studie schien die "gesunden" Empfehlungen zu stützen. In den fünf Jahren, die die Studie dauerte, wurden die Cholesterinspiegel signifikant gesenkt und die Studie als Erfolg gefeiert. Im Dezember 1991 wurde jedoch die Nachverfolgungsstudie veröffentlicht und es stellte sich heraus, das die Probanden, die die sorgfältig überwachte, cholesterinsenkende Diät fortgeführt hatten, ein doppelt so hohes Risiko der Herzkrankheit hatten wie die anderen, die sich nicht an diese Regeln gehalten hatten. Wenn das kein Erfolg ist…! Professor Michael Oliver kommentierte diese Ergebnisse im British Medical Journal wie folgt:

"Da die multiple Intervention gegen Risikofaktoren der koronaren Herzkrankheit bei Männern mittleren Alters mit geringem Risiko augenscheinlich weder Morbidität noch Mortalität zu senken imstande war, wird eine Rechtfertigung solcher Interventionen zunehmend schwieriger. Diese Erkenntnis laufen den von vielen nationalen und internationalen Beratungsgremien erteilten Empfehlungen direkt zuwider. Diese Gremien müssen die neuesten Erkenntnisse aus Finnland berücksichtigen. Es nicht zu tun wäre ethisch nicht vertretbar."
US heart disease

Trotz dieser zahlreichen Hinweise werden wir von Ernährungsexperten und Medien weiter in die Irre geführt. Man sagt uns zum Beispiel, dass die in den USA in jüngster Zeit sinkende Rate der Todesfälle durch Herzkrankheit der Tatsache zu verdanken seien, dass die Amerikaner weniger Fett essen. Die untenstehende Kurve zeigt aber deutlich, dass die koronare Herzkrankheit in den USA ihren Höhepunkt in den fünfziger Jahren des vorigen Jahrhunderts erreicht und seitdem konstant abnimmt, obwohl der Fettverzehr gleichzeitig anstieg.

Ich kann nur schwer die Gründe nachvollziehen, aus denen die Fetthypothese gerade in den USA soviel Anklang fand, obwohl doch die Geschichte des Landes eine solche Theorie überhaupt nicht stützt. Der nordamerikanische Kontinent wurde von Entdeckern und Trappern erschlossen, die sich - genau wie die amerikanischen Ureinwohner — gesund ernährten, da sie fast ausschliesslich frisches Fleisch und Pemmikan verzehrten. Echtes Pemmikan besteht zur je zur Hälfte aus getrocknetem, magerem Fleisch und ausgelassenem tierischem Fett. Da Fett doppelt so viele Kalorien hat wie Eiweiß, bestand die Ernährung zu über siebzig Prozent aus Fett.

UK heart disease

Ernährungsexperten behaupten auch, dass in Großbritannien in den vierziger Jahren des letzten Jahrhunderts, als Fett rationiert war, weniger Menschen an KHK erkrankten. Die Rationierung dauerte allerdings bis zur Mitte der fünfziger Jahre wobei Fett 1954 als letztes Nahrungsmittel freigegeben wurde. Auch hier zeigt die Kurve, dass der schnellste Anstieg der KHK genau in jene zehn Jahre fiel.

Bei britischen Landwirten war übrigens zur Zeit der Rationierung die Inzidenz der Herzkrankheit sehr niedrig obwohl man annehmen darf, dass diese Bevölkerungsgruppe mehr Fett, besonders mehr tierisches Fett verzehrte als die meisten anderen Menschen.

Erfahrungen aus anderen Ländern

Keys stützte seine Theorie von herzkrankheitverursachenden Fett auf einen Vergleich verschiedener Länder. Das regt zu einer Reihe weiterer Vergleiche an:

  1. In Japan hat sich der Verzehr von tierischem Fett seit Ende des zweiten Weltkriegs mehr als verdoppelt. Im gleichen Zeitraum sank die Inzidenz der koronaren Herzkrankheit stetig. Auch in Israel sank die Koronarsterblichkeit nach erhöhtem Verzehr von gesättigtem Fett.
  2. In Schweden wurden ähnliche Ernährungsumstellungen vorgenommen wie in den USA und dennoch stieg die Mortalität bei Herzkrankheiten in Schweden und sank in den USA.
  3. Ebenso besteht zwischen Frankreich und Finnland eine dreifache Variation bei den Herzkrankheitsraten, obwohl der Fettverzehr in beiden Ländern sehr ähnlich ist.
  4. In Großbritannien lebende Südasiaten, die sich hauptsächlich vegetarisch ernähren haben eine ungewöhnlich hohe Inzidenz an Herzkrankheit, obwohl ihre Cholesterinspiegel niedrig sind und ihre Ernährung wenig gesättigtes Fett enthält.
  5. Die in Südafrika lebenden Inder haben vermutlich die höchsten Raten koronarer Krankheiten der Welt und das lässt sich mit den gängigen Ernährungstheorien absolut nicht erklären.
  6. Bis vor kurzem waren die in Indien lebenden Inder von Herzkrankheiten nur sehr wenig betroffen. Sie verzehrten Ghee (geklärte Butter) und Kokosnussöl, beide hochgesättigt, sowie Senfsamenöl, das hauptsächlich einfach ungesättigt ist. Die Epidemie an Herzkrankheiten in Indien begann erst, als diese Fette durch Erdnußöl, Färberdistelöl, Sonnenblumenöl, Sesam- und Sojaöl ersetzt wurde. All diese Öle haben einen hohen Gehalt an mehrfachungesättigten Fettsäuren.
  7. Der Weltgesundheitsorganisation scheinen die epidemiologischen Daten, die ihren Empfehlungen zur Reduzierung von gesättigtem Fett in der Nahrung widersprechen, nicht bekannt zu sein. Einerseits wird verlautbart, dass die koronare Herzkrankheit für die meisten Todesfälle in den Ländern der Karibik verantwortlich sei, andererseits ist der Fettverzehr in diesen Ländern bemerkenswert gering.

Mehrfachungesättigte Fette

Die Argumente für mehrfachungesättigte Fette sind ebensowenig überzeugend wie die Cholesterintheorie. Die Behauptung lautet, dass ungesättigte Fette eine Schutz- oder vorbeugende Wirkung für die koronare Herzkrankheit haben. In Israel war die Inzidenz der KHK aber ausgerechnet zu der Zeit sehr hoch, als dort doppelt so viel ungesättigtes Fett verzehrt wurde wie in den meisten anderen westlichen Ländern. In einer australischen Studie bekamen Probanden in einer Studie mehrfachungesättigtes Fett. Sie schnitten wesentlich schlechter ab als Probanden, die ihre Nahrung frei wählen konnten. Zu diesem Ergebnis kommen fast alle Studien, in denen das Verhältnis an mehrfachungesättigten Fetten erhöht wurde.

Schon 1971 wurde aus Studien mit Diäten mit hohem Gehalt an ungesättigtem Fett gegeben, ein Übermaß an Todesfällen durch Krebs gemeldet. Mehrfach ungesättigtes Fett wird auch für das inzwischen in der Bevölkerung doppelt so hohe Auftreten von Gallensteinen verantwortlich gemacht.

Der amerikanische Kardiologe E.H. Ahrens war einer der Ersten, die die Hypothese vertraten, dass mehrfachungesättigtes Fett präventive Wirkung für KHK habe. Nach fünfundzwanzig Jahren weiterer Forschung kam er jedoch zu der Überzeugung, dass es "unverantwortlich" sei, der Bevölkerung weiterhin den Verzehr ungesättigter Fette zu empfehlen. Er sagte außerdem:

"Wenn die Ernährung der Bevölkerung nach der Beliebtheit einer Ernährungsform entschieden wird und die wissenschaftlichen Beweise immer mehr außer Acht gelassen werden, so fürchte ich, dass zukünftige Generationen über die tatsächlichen Vorteile und auch die möglichen Nachteile von Ernährungsempfehlungen zur Verhütung der koronaren Herzkrankheit überhaupt nichts mehr wissen."

Auch Professor Jens Dedichen aus Olso gehörte zu den ersten Befürwortern der These von den Vorteilen der fett- und cholesterinarmen Ernährung. Inzwischen hat er seine Meinung geändert. In den 1950er Jahren wurde in Norwegen ein Programm zur Cholesterinsenkung aufgelegt, bei Butter durch Sojamargarine mit hohem Gehalt an mehrfachungesättigtem Fett die Butter ersetzte wurde und Sojaöl weite Verbreitung fand. In den folgenden 20 Jahren stieg mit dem Verbrauch von sojabasierten Produkten auch die Rate der Todesfälle aufgrund von Koronarthrombose steil an. Professor Dedichen machte auf den Mißerfolg des Programms aufmerksam und zog sich damit den Zorn seiner Kollegen zu.

Auch Mitglieder der National Academy of Sciences (nationale Wissenschaftsakademie) und des National Research Council of America (nationaler Forschungsrat) wurden scharf kritisiert, als sie in einem im Mai 1980 veröffentlichten Bericht feststellten, dass die Prävention der Herzkrankheit nicht durch Senkung des Blutcholesterinwertes, durch Ernährung oder Medikamente erzielbar sei und die Empfehlung aussprachen, diese Strategien aufzugeben.

Margarine — ein natürliches Lebensmittel?

Die zur Herstellung von Margarine verwendeten mehrfachungesättigten Fettsäuren stammen hauptsächlich aus pflanzlichen Quellen wie Sonnenblumenkernen, Baumwollsamen und Sojabohnen. Insofern dürfen sie als natürliche Lebensmittel gelten. Zu den Verbrauchern gelangen sie allerdings als stark verarbeitete Margarinen, Aufstriche und Öle, die in dieser Form nicht mehr als natürlich gelten können.

1989 wurde in Perrier-Mineralwasser das aus Petroleum hergestellte, krebserregende Lösungsmittel Benzol festgestellt und zwar in einer Konzentration von 14:100.000.000. (Milliarde) — Grund genug, Perrier zeitweilig aus dem Verkehr zu ziehen. Der erste Vorgang bei der Herstellung von Margarine besteht in der Extraktion von Ölen aus der Saat und das geschieht normalerweise mit Hilfe von ähnlichen Lösungsmitteln auf Petroleumbasis. Obwohl diese später verkocht werden, bleiben aus diesem Produktionsabschnitt ungefähr 10 ppm (parts per million) des Lösungsmittels im Produkt - das ist 700mal mehr als im Fall von Perrier.

Die Öle durchlaufen dann noch mehr als zehn weitere Prozesse: Degummierung, Bleichung, Hydrogenierung, Neutralisierung, Fraktionierung, Desodorierung, Emulgierung, Umesterung….darunter auch Wärmebehandlung bei 140o -160o mit einer Lösung aus Ätznatron; weiter wird Nickel, ein Metall, das bekanntermaßen krebserregend ist, als Katalysator verwendet, wobei bis zu 50 ppm des Nickels im Produkt verbleiben und es werden Antioxidantien wie butyliertes Hydroxyanisol (E340) zugesetzt. Diese Antioxidantien werden normalerweise aus Petroleum hergestellt und werden vielfach für krebserregend gehalten.

Bei der Hydrogenisierung, einem Prozess zur Verfestigung der Öle, so dass sie streichfähig werden, entstehen Transfettsäuren, die in der Natur nur selten vorkommen.

Allein durch die Wärmebehandlung verlieren diese Margarinen schon an Nährwert. Nach der massiven chemischen Behandlung und dem Zusatz von unnatürlichen Fetten kann das Endprodukt weder als natürlich noch noch als gesund gelten.

Neuere Studien aus den Vereinigten Staaten zeigen, dass Herzkrankheiten sich bei Menschen verschlimmerten, die von Butter auf Margarine mit hohem Gehalt an mehrfachungesättigten Fettsäuren umstiegen. Forschungsergebnisse, die im März 1993 veröffentlicht wurden, bestätigen das. In einer Studie mit mehr als 85.000 Krankenschwestern, hatten diejenigen, die pro Tag vier Teelöffel mehrfachungesättigter Margarine verzehrten, im Vergleich zu Nichtverzehrerinnen ein um sechsundsechzig Prozent ein erhöhtes Risiko an KHK zu erkranken. Eine 1995 veröffentlichte Auswertung der männlichen Teilnehmer der Framingham-Studie stellte fest, dass 6 Teelöffel pro Tag (Mittelwert des höchsten Verzehr vgl. mit dem Mittelwert des geringsten Verzehrs) das Risiko um fast ein Drittel erhöhte. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass:

"Der Verzehr von Margarine bei Männern zu Anfälligkeit für koronare Herzkrankheit führen kann."

- und das, wo doch KHK genau die Krankheit ist, die durch den Verzehr dieser Art von Margarine bekämpft werden sollte! Es ist sicher von Interesse für Sie, die Inhaltsstoffe von Butter und Margarine im Vergleich aufgelistet zu sehen:

Butter:
Milch, Fett (Rahm),
etwas Salz
Margarine:

Speiseöle,
Speisefette,
Salz oder Kaliumchlorid,
Ascorbylpalmitat,
butyliertes Hydroxyanisol,
Phospholipide,
Tert-Butylhydrochinon,
Mono- und Diglyzeride fettbildender Fettsäuren,
Dinatriumguanylat,
Diacetylweinsäure und Glycerolfettsäureester,
Propyl-, Octyl- oder Dodecylgallat (oder Mischungen),
Tocopherole,
Propylenglycolmono- und Diester,
Fettsäuresucroseester,
Kurcumin,
Annattoextrakte,
Weinsäure,
3,5,-Trimethylhexanal,
ß-apo-carotenodic acid methyl or Äthylester,
Magermilchpulver,
xanthophylls,
Canthaxanthin,
Vitamine A und D.

Fettverzehrprofile

Die Zahlen der nationales Verzehrstudie MAFF zeigen, dass die heute verzehrte gesamte Fettmenge dem Verzehr zu Beginn des vorigen Jahrhunderts entspricht. Geändert hat sich allerdings die Art des Fettes, das wir essen. Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts aßen wir hauptsächlich tierische Fette, die zumeist gesättigt und einfach ungesättigt sind. Heute essen wir mehr mehrfachungesättigte Fette, denn das wurde uns allseits angeraten.

Ein Vergleich des Ansteigens der Herzkrankheit mit dem Verzehr verschiedener Fette fällt interessant aus. Das nächste Bild zeigt, die Entwicklung von KHK in Großbritannien und den Verzehr von tierischem Fett seit Beginn des vorigen Jahrhunderts an. Vergleicht man das mit der KHK-Kurve, so zeigt sich klar, dass kein offensichtlicher Zusammenhang besteht.

Trägt man KHK mit dem Verzehr von Margarine und Pflanzenfetten zusammen auf, so ergibt sich eine ganz andere Kurve.

Margarine kam Anfang des vorigen Jahrhunderts zunächst als Ersatz für die teuere Butter auf den Markt und wurde hauptsächlich von armen Leuten gekauft. Das Produkt verkaufte sich gut. Einige Jahrzehnte nach Beginn des Margarineverzehrs verzeichnete man einen dramatischen Anstieg an Todesfällen durch Herzkrankheit.

Wenn ein kausaler Zusammenhang zwischen Fettverzehr und Herzkrankheit besteht, so scheinen mir die beiden Kurven darauf hinzuweisen, dass der Hauptverdächtige in diesem Fall die Margarine sein dürfte.

Mehrfachungesättigte Fette und Krebs

Die Wände der Körperzellen bestehen aus Cholesterin. Das untenstehende Bild zeigt, dass menschliches Körperfett hauptsächlich aus gesättigten und einfach ungesättigten Fettsäuren besteht. Menschliches Körperfett enthält sehr wenig mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die Zellwände müssen die verschiedenen vom Körper benötigten Nährstoffe aus dem Blut aufnehmen, schädliche Krankheitskeime jedoch zurückweisen. Dazu müssen sie stabil sein. Der Verzehr großer Mengen an mehrfachungesättigten Fettsäuren verändert die Beschaffenheit von Cholesterin und Körperfett. Die Zellwände werden weicher und instabiler.

In vielen Laborversuchen wurde gezeigt, dass eine Ernährung mit hohem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren die Bildung von Tumoren fördert. Seit Anfang der 1970er Jahre ist bekannt, dass die Linolsäure dabei der Hauptschuldige ist. Prof. Raymond Kearney von der Universität Sydney sagte 1987:

"Pflanzenöle (z.B. Maiskeimöl und Sonnenblumenöl) mit hohem Linolsäuregehalt fördern das Wachstum von Tumoren erheblich. "

Karzinogene — Strahlung, ultraviolettes Sonnenlicht, Partikel in der Atemluft und Nahrungsmittel — greifen uns ständig an. Normalerweise kann das Immunsystem mit solchen kleinen Krebsherden fertig werden ohne dass wir etwas davon bemerken. Linolsäure unterdrückt jedoch das Immunsystem und zwar so effektiv, dass Sonnenblumenöl in den siebziger Jahren bei Nierentransplantationen gegeben wurde, um die Abstoßung der Transplantate zu verhindern — bis sich heraustellte, dass dadurch die Anzahl der Todesfälle durch Krebs außergewöhnlich anstieg. Bei hohem Margarineverzehr kann deshalb das geschwächte Immunsystem einen schnellwachsenden Tumor nicht mehr bekämpfen. Das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt.

Seit 1974, wird der gestiegene Verzehr von mehrfachungesättigten Fettsäuren für den erschreckenden Anstieg maligner Melanome (Hautkrebs) in Australien verantwortlich gemacht. Wir hören immer wieder, dass die Sonneneinstrahlung dafür verantwortlich sei. Gehen die Australier denn heute mehr in die Sonne als vor fünfzig Jahren? Auf jeden Fall verzehren sie mehr mehrfach ungesättigtes Fett: selbst der Rahm der Milch wird durch Pflanzenöle ersetzt. Bei Hautkrebspatienten wurden in den Hautzellen mehrfach ungesättigte Öle gefunden. Mehrfachungesättigte Öle oxidieren bei Kontakt mit UV-Licht der Sonne sehr leicht und bilden dann schädliche "freie Radikale", die bekanntermaßen die Zell-DNA schädigen. Dadurch kann eine "Krebs" genannte Regulierungsstörung auftreten. Gesättigte Fette sind stabil. Sie oxidieren nicht und bilden auch keine freien Radikalen.

Auch in Großbritannien scheint Hautkrebs auf dem Vormarsch zu sein. Ist die Sonne wirklich die Ursache dafür? In Großbritannien sind nur relativ wenige Menschen betroffen. Dennoch ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass die Sonne schuld ist, denn der signifikante Anstieg findet sich bei Menschen über 75 Jahre. Menschen dieser Altergruppe gehen normalerweise nicht oft in die Sonne.

Melanome treten auf den Orkney- und Shetlandinseln, also nördlich von Schottland, häufiger auf als auf den Mittelmeerinseln. Sie treten auf häufiger an Stellen auf, die nicht der Sonne ausgesetzt sind. In Schottland beispielweise treten Melanome fünf mal so häufig an den Füßen wie an den Händen auf und in Japan finden sich vierzig Prozent der Melanome der Füße an den Fußsohlen.

1991 stellten zwei Studien aus Kanada und den USA fest, das Linolsäure, die in Pflanzenölen am häufigsten vertretene mehrfach ungesättigte Fettsäure, das Brustkrebsrisiko ansteigen lässt. Das schien der Grund für den in früheren Studien festgestellten Anstieg der Krebsfälle zu sein. Versuche mit verschiedenen Fetten zeigten, dass gesättigte Fette keine Tumoren verursachten. Die Zugabe kleiner Mengen an ungesättigtem Pflanzenöl oder Linolsäure förderte das Brustkrebsrisiko erheblich.

Eine in Schweden durchgeführte Studie mit 61.471 Frauen im Alter von vierzig bis sechsundsiebzig untersuchte die Beziehung zwischen verschiedenen Fetten und Brustkrebs. Die Ergebnisse wurden im Januar 1998 veröffentlicht. In der Studie wurde eine inverse Assoziation zwischen einfach ungesättigtem Fett und eine positive Assoziation mit mehrfachungesättigtem Fett festgestellt. Das heisst mit anderen Worten, dass einfach ungesättigtes Fett gegen Brustkrebs schützte und mehrfachungesättigtes Fett das Risiko erhöhte. Gesättigte Fette waren neutral.

Alle mehrfachungesättigten Margarinen von der Spitzenmarke zur Eigenmarke enthalten etwa neunundreissig Prozent Linolsäure. Bei den Koch- und Bratölen enthält Sonnenblumenöl fünfzig Prozent, Färberdistelöl zweiundsiebzig Prozent Linolsäure. Butter wiederum enthält lediglich zwei Prozent, Schweineschmalz hat neun Prozent Linolsäure. Linolsäure ist eine der essentiellen Fettsäuren. Wir brauchen sie zum Leben, aber nur in kleinen Mengen. Die in tierischem Fett enthaltene Menge ist völlig ausreichend.

Aufgrund des Herzrisikos veränderte die Firma Flora 1994 die Zusammensetzung und verwendet keine Transfette mehr. Die Linolsäure ist jedoch immer noch in den Produkten enthalten.

Das Antikrebsfett

Linolsäure ist eine essentielle Fettsäure, die der Körper braucht, jedoch nicht selbst herstellen kann, so dass wir sie mit der Nahrung aufnehmen müssen. Glücklicherweise gibt es eine Form der Linolsäure, die dem Menschen zuträglich ist. Konjugierte Linolsäure (CLA) unterscheidet sich von der normalen Form der Linolsäure nur durch die Position der zweier Atombindungen. Dieser kleine Unterschied verleiht ihr allerdings ein erhebliches Krebsbekämpfungspotential. Wissenschaftler an der Abteilung für chirurgische Onkologie des Rowell Park Cancer Institute in New York und des Instituts für Biochemie und Molekularbiologie der medizinischen Fakultät der Universität von New Jersey zeigten, dass selbst bei Konzentrationen von unter einem Prozent, CLA in der Nahrung gegen verschiedene Krebsarten, darunter Brustkrebs, kolorektaler Krebs und malignes Melanom schützt.

Konjugierte Linolsäure unterscheidet sich weiterhin dadurch, dass sie nicht in Pflanzen sondern im Fett von wiederkäuenden Tieren vorkommt. Die besten Quellen sind Milchprodukte und das Fett an rotem Fleisch, besonders Rindfleisch. Dies ist ein weiterer, guter Grund, auf rotes Fleisch nicht zu verzichten und das Fett dranzulassen.

Die Forscher der Universität von Wisconsin sind auch der Ansicht, das CLA beim Abnehmen hilft. Sie schreiben den dramatischen Anstieg der Adipositas in den USA der Tatsache zu, dass die Amerikaner kein Rinderfett verzehren.

Einfach ungesättigte Fette

Verschiedene Völker, darunter die Eskimos und die Bevölkerung der Mittelmeerländer, verzehren viel Fett in der Nahrung und haben dennoch ein niedriges Auftreten der Herzkrankheit. Diese Tatsache hat die Aufmerksamkeit der Forscher auf die einfach ungesättigten Fettsäuren in Fischöl und Olivenöl gelenkt.

Obwohl die einfach ungesättigten Fette von den Medien nun als Rettung der westlichen Welt propagiert werden ist die Theorie der ungesättigten Fette nicht etwa neu. Vor über dreissig Jahren wurde zum ersten Mal gezeigt, dass ungesättigte Fette den Blutcholesterinspiegel sinken lassen können. Untersuchungen in Ländern mit verschiedenen Fett- und Ölverzehrgewohnheiten konnten nicht nachweisen, dass diese Fette herzschützende Wirkungen haben. Norweger verzehren z.B. eine Menge gesättigtes Fett und haben niedrigere Krankheitsraten als die Bevölkerung Neuseelands, wo ähnliche Mengen verzehrt werden. Wenn jedoch — wie manchmal vermutet — die Norweger durch die einfach ungesättigten Fischöle geschützt werden, so erhebt sich die Frage, warum in Aberdeen, wo auch sehr viel Fisch gegessen wird, die Herzkrankheitsrate doppelt so hoch ist wie in Oslo? Vertreter dieser These vergessen auch, dass viele andere Völker, wie z.B. die afrikanischen Massai weder Fisch noch Olivenöl verzehren und dennoch bei diesen Völker sehr wenig Herzkrankheit auftritt.

Es gibt auch keine Beweise dafür, dass Menschen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben von einfach oder mehrfachungesättigten Ölen profitieren. Schon 1965 analysierte man die Überlebensraten von Patienten, die verschiedene Öle zu sich nahmen. Die Patienten wurden in drei Gruppen aufgeteilt und bekamen jeweils mehrfachungesättigtes Maiskeimöl, einfach ungesättigtes Olivenöl und gesättigtes tierisches Fett. Man stellte fest, dass nur das Maiskeimöl den Blutcholesterinspiegel sinken liess. Auf den ersten Blick schienen also die Männer in der Gruppe mit mehrfach ungesättigtem Fett die besten Überlebenschancen zu haben. Am Einde der zweijährigen Studie hatten nur zweiundfünfzig Prozent der Männer in dieser Gruppe überlebt und keine zweiten Herzinfarkt erlitten. Die Mitglieder Olivenölgruppe schnitten kaum besser ab: siebenundfünfzig Prozent überlebten ohne zweiten Infarkt. Diejenigen, die gesättigtes tierisches Fett verzehrt hatten schnitten jedoch viel besser ab: fünfundsiebzig Prozent überlebten ohne weiteren Infarkt.

Brustkrebs

Die obengenannten schwedische Studie von Alicia Wolk et al. stellte allerdings fest, dass einfach ungesättigte Fette gegen Brustkrebs schützten.

Tierische Fette wie Schweineschmalz bestehen zu etwa 43% aus gesättigtem Fett, 47% aus einfach ungesättigtem Fett und 10% aus mehrfach ungesättigtem Fett — nach Lage der Beweise die ideale Kombination.

Eine Erläuterung der verschiedenen Fettarten finden Sie im Artikel Fats Explained/Der kleine Fettführer.

Literatur:

A Keys. Atherosclerosis: a problem in newer public health. J Mt Sinai Hosp. 1953; 20: 118.
J M McMichael. Fats and atheroma: an inquest. BMJ . 1979; 279: 890.
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E B Smith, R H Smith. Early changes in aortic intima. Atheroscler Rev. 1976; I: 119.
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Teil 1: Einleitung
Teil 2: Nahrungsfette und Herzkrankheit
Teil 3: Ballaststoffe marsch!
Teil 4: Gefahr durch niedrigen Blutcholesterinspiegel
Teil 5: Cholesterinsenker
Teil 6: Vorteile?
Teil 7: Und was ist nun mit der Herzkrankheit?
Teil 8: Eine Frage der Ethik
Teil 9: Die Gefahren einer gesunden Ernährung



See also www.Cholesterol-and-Health.org.uk, an easy to read website about this whole topic from what cholesterol is, why you need it, and how it is made in the body, to what happens if you take cholesterol-lowering drugs such as statins.





Übersetzung aus dem Englischen: Ruth Kritzer, Germersheim



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