Ungesundes Dogma - ungesundes Essen
Teil 5: Schlussfolgerung
Aber was ist mit dem Kalzium?
Milch wird als hervorragende natürliche Kalziumquelle angepriesen und man rät uns, zur Vorbeugung gegen Osteoporose (Verlust an Knochendichte) zum häufigen Verzehr von Kalzium. Unglücklicherweise kann der Verzehr der heute erhältlichen Milchprodukte die Geschwindigkeit des Kalziumverlustes noch erhöhen und Kalziummangelkrankheiten beschleunigen..
Eine neuere Metaanalyse stellte fest, dass geringer Milchverzehr weder bei Frauen noch bei Männern mit einem bedeutsam erhöhten Frakturrisiko assoziiert war. [19]
Schlussfolgerung
Milch sollte und könnte eine wichtige Nahrungsquelle sein. Ein völliger Verzicht auf Milchverzehr wäre nicht wünschenswert. Die heute geltenden Ernährungsdogmen und Verarbeitungsmethoden haben jedoch dazu geführt, dass Milch derzeit nicht als gesundes Lebensmittel gelten kann..
Fettarme Milch, Milchverarbeitung und andere ernährungstechnischen Veränderungen zur Erhöhung des "gesundheitlichen Wertes" der tierischen Fette sind Verbrechen gegen die Natur.
Und es sind nicht die Einzigen. Es gibt viele Beispiele von genetischen Veränderungen bis hin zur hormonellen Steuerung um z.B. bei den weißblauen Belgierrindern die Muskelmasse zu verdoppeln. Als Ergebnis dieses Zuchterfolgen können sind die Kälber für eine natürliche Geburt zu groß und müssen durch Kaiserschnitt geholt werden. ein unnatürliches, gefährliches und teures Vorgehen. Das Ziel ist immer dasselbe: Herstellung von magererem Fleisch, das zäher, und geschmackloser und dessen Verzehr obendrein ungesünder ist.
Das arrogante Herumpfuschen an natürlichen Lebensmitteln, um ihren "Gesundheitswert" zu erhöhen — sozusagen versehentlich — nicht nur uns Menschen, sondern auch unsere Tiere in die Gesundheitskrise geführt.
Wann verstehen wir endlich, dass wir jeden Versuch, die Natur zu "verbessern" mit unserer Gesundheit bezahlen?
Literatur
[19]. Kanis JA, Johansson H, Oden A, et al. A meta-analysis of milk intake and fracture risk: low utility for case finding. Osteoporos Int 2005; 16: 799-804.
Übersetzung aus dem Englischen: Ruth Kritzer, Germersheim
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