BARRY'S BOOKS


New book in Dutch

Eet vet word slank

Eet vet word slank gepubliceerd januari 2013

In dit boek lees je o.a.: * heel veel informatie ter bevordering van je gezondheid; * hoe je door de juiste vetten te eten en te drinken kan afvallen; * hoe de overheid en de voedingsindustrie ons, uit financieel belang, verkeerd voorlichten; * dat je van bewerkte vetten ziek kan worden.


Trick and Treat:
How 'healthy eating' is making us ill
Trick and Treat cover

"A great book that shatters so many of the nutritional fantasies and fads of the last twenty years. Read it and prolong your life."
Clarissa Dickson Wright


Natural Health & Weight Loss cover

"NH&WL may be the best non-technical book on diet ever written"
Joel Kauffman, PhD, Professor Emeritus, University of the Sciences, Philadelphia, PA



„Herzgesunde” Aufstriche erhöhen das Herzinfarktrisiko





Wir sind alle darauf getrimmt zu glauben, dass wir zur Vermeidung von Herzinfarkten die Senkung des Blutcholesterinspiegels und ganz besonders des LDL-Cholesterins notwendig sei. Ursprünglich wurde das Cholesterin in der Nahrung für hohe Cholesterinspiegel verantwortlich gemacht und da Cholesterin nur in tierischen Produkten enthalten ist, wandten sich mehr und mehr Menschen vom Fleischverzehr ab und begannen sich von pflanzlichen Nahrungsmitteln zu ernähren. Aber das Chole-sterin ist nur eines aus einer ganzen Familie von Sterinen. Cholesterin kommt nur in tierischen Produkten vor, die anderen Sterine sind in Pflanzen enthalten.

Als man entdeckte, dass die Pflanzensterine den Blutcholesterinspiegel senken konnten wurden eine Reihe von Margarinen, darunter Flora Proactive und Benecol (in Deutschland Becel) entwickelt, die solche Sterine enthalten. Aufgrund der cholesterinsenkenden Wirkung konnte man diese Margarinen und Aufstriche aggressiv als „gesundheitsfördernd“ bewerben.

Benecol Range Flora Proactive

Pflanzensterine sind möglicherweise “herzschädigend”

Dr J. Plat und seine Kollegen an der Abteilung Menschliche Biologie der Unversität von Maastricht behaupten, dass diese Pflanzensterine vermutlich mehr zur Entstehung von Herzkrankheiten beitragen als das Cholesterin. 1 Da pflanzliche Sterine strukturell mit Cholesterin verwandt sind, untersuchten Dr. Plat und seine Kollegen, ob oxidierte pflanzliche Sterine (Oxyphtosterine) im menschlichen Blut und in sojabasierten Fettemulsionen nachweisbar waren. Das war in der Tat möglich. Ungefähr 1,4 % des pflanzlichen Sterins Sitosterin im Blut war oxidiert. Das scheint kein hoher Anteil zu sein, dennoch ist der Wert 140mal höher als die 0,01% des normalerweise im menschlichen Blut vorliegenden oxidativ modifizierten Cholesterin. Gleiches wurde in den beiden Sojaemulsionen festgestellt.2 Forschungen mit Menschen und Tieren, die 2008 veröffentlich wurden geben Hinweise darauf, dass “funktionelle Lebensmittel” zur Senkung des Cholesterinspiegels das Risiko eines Herzinfarktes tatsächlich erhöhen können.3

PROCAM study figure 1 PROCAM study figure 2

Dies wurde im darauffolgenden Jahr von einer Studie bestätigt, in der Pflanzensterine aus sogenannten „herzgesunden“ Margarinen wie Benecol und Flora Proactive untersucht wurden.4 Die Studie zeigte eindeutig, dass diese Produkte den Cholesterinspiegel senken (linkes Bild); genauso deutlich zeigte sie allerdings (rechtes Bild), dass sie das Herzinfarktrisiko erhöhten, also genau die Krankheit, die sie eigentlich zu verhüten vorgaben. Dennoch können die Hersteller diese Produkte (ich hätte sie versehentlich beinahe als “Lebensmittel” bezeichnet) ganz legal als „herzgesund“ bewerben. Wir leben wahrlich in einer verdrehten Welt!

Es sollte niemanden überraschen, dass Pflanzensterine viel eher Krankheiten fördern als Cholesterin denn die allgemein verbreitete Vorstellung, dass tierische Produkte und besonders Eiweiß, Cholesterin und gesättigte Fettsäuren eine Rolle bei der Entstehung der Atherosklerose spielen wird durch keinerlei Daten gestützt – auch nicht aus dem Bereich der Lipidbiochemie.1,5-7 In diesem Zusammenhang ist es interessant, dass Dr. Ancel Keys, der 1953 die Lipidhypothese und das Dogma vom herzkrankheitverursachenden Fett in der Nahrung in die Welt setzte, keineswegs die Reduzierung tierischer Fette empfahl. Er empfahl, weniger Pflanzenöle zu verzehren.

Literatur

1. Plat J, et al. Oxidized plant sterols in human serum and lipid infusions as measured by combined gas-liquid chromatography-mass spectrometry. J Lipid Res 2001; 42: 2030-2038.

2. Ravnskov, Uffe. The Cholesterol Myths. Washington, DC: New Trends Publishing Inc, 2000. p. 109.

3. Mann GV (ed). Coronary Heart Disease: The dietary sense and nonsense. London: Veritas Society, 1993.

4. Weingärtner O, Böhm M, Laufs U. Controversial role of plant sterol esters in the management of hypercholesterolaemia. Eur Heart J 2009; 30: 404-409;

5. Weingärtner O, et al. Plant sterols as dietary supplements for the prevention of cardiovascular diseases. Dtsch Med Wochenschr 2008; 133: 1201-4.

6. Enig M. Know Your Fats: the complete primer on fats and cholesterol. Maryland: Bethesda Press, 2000, 76-81.

7. Smith R, Pinckney E. Diet, Blood Cholesterol, And Coronary Heart Disease: a critical review of the literature. California; Vector Enterprises, 1991.

Last updated 28 April 2009



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